5. Dezember – Weltbodentag
„Eine Nation, die ihren Boden zerstört, zerstört sich selbst.“ Franklin D. Roosevelt
Der Boden ist ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste, Schutzgut unserer Umwelt als Lebensraum und Nahrungsgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Wir sehen den Boden oft fälschlicherweise als uneingeschränkt verfügbare Ressource an. Seine Verletzlichkeit und essentielle Bedeutung für Leben auf dieser Erde wird dabei oft übersehen oder manchmal auch bewusst ignoriert. Statt umsichtigem Umgang mit der Ressource Boden wird er durch Versiegelung, Verdichtung, Raubbau, Umweltgifte etc. im wahrsten Sinne des Wortes „mit Füßen getreten“. Die Folge sind verschmutzte, erodierde und unfruchtbare Böden. In Anbetracht dessen, dass die Bildung von einer ein Zentimeter mächtigen Bodenschicht zwischen 100 und 300 Jahre dauert und viele Zentimeter wertvolle, humose Bodenoberschicht in nur wenigen Minuten bei Starkregenereignissen quasi „davonschwimmen“ und der Boden durch Trockenperioden außerdem vermehrt unter Stress gesetzt wird bzw. diese Ereignisse zukünftig, aufgrund des Klimawandels, häufiger und stärker auftreten werden – sollte dies zu denken geben.
Ein durchdachtes und vorausschauendes Bodenmanagement auf allen Hierarchiestufen in Kombination mit der richtigen Pflanzenwahl, Bewirtschaftung und Nutzung sind wesentlich, um unsere Lebensgrundlage für uns und zukünftige Generationen zu erhalten. Daher wird unser Fokus im nächsten Jahr auch vornehmlich auf dem Erhalt von klimafitten Böden liegen. Die Projekte dazu sind derzeit in Ausarbeitung und Planung.