Öffent­li­che Räume wer­den klimafit

Bäume haben posi­tive Wir­kun­gen auf das Mikro­klima. Mit­tels Ver­duns­tung und Ver­schat­tung leis­ten sie einen signi­fi­kan­ten Bei­trag zur Küh­lung der Umge­bung. Sie redu­zie­ren lokale Hit­ze­insel­ef­fekte sowie den Hit­zestress für Men­schen und Tiere. Stu­dien zei­gen, dass, abhän­gig von der Baum­art, die Luft direkt unter­halb von Bäu­men 10 bis 15°C und im Umfeld bis 3°C küh­ler sein kann. Von der Sonne beschie­nene Ober­flä­chen sind 15,2°C wär­mer als baum­be­schat­tete Berei­che. Zusätz­lich mil­dern Bäume durch ver­zö­gerte Was­ser­ab­gabe Stark­re­gen­spit­zen und ent­las­ten dadurch Kanäle, tra­gen zur Lärm­min­de­rung und zur Gesund­heit bei. Dar­über hin­aus kann der Was­ser­ab­fluss bei Stark­re­gen­er­eig­nis­sen mit geeig­ne­ten Sub­stra­ten (z. B. nach dem Schwam­m­­stadt-Prin­­zip) redu­ziert wer­den. Durch zusätz­li­che Begrü­nun­gen könn­ten sich eben­falls posi­tive Aus­wir­kun­gen auf den Tou­ris­mus ergeben.

Zu Beginn wur­den im öffent­li­chen Raum der Gemein­den soge­nannte „Hot­Spots“ (unbe­schat­tete, der Hitze aus­ge­setzte Flä­chen) iden­ti­fi­ziert und Vor­schläge für die Bepflan­zung mit kli­ma­re­sis­ten­ten Bäu­men aus­ge­ar­bei­tet. Bei Vor­trags­ver­an­stal­tun­gen wurde die Bevöl­ke­rung über die Bedeu­tung von Bäu­men im öffent­li­chen Raum infor­miert und das Kon­zept der Baum­pa­ten­schaft unter dem Motto „Meine Wur­zeln san in…“ vor­ge­stellt. Zusätz­lich zu den aus KLAR!-Mitteln finan­zier­ten Bäu­men wur­den in Sig­leß und Draß­burg durch Baum­pa­ten­schaf­ten ins­ge­samt 61 kli­ma­fitte Bäume in der KLAR! Rosa­­lia-Kogel­­berg gepflanzt.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen und Links zum Thema Öffent­li­che Räume wer­den klimafit:

• Schwam­m­­stadt-Prin­­zip: Begrü­nung durch Baum­pflan­zung und gleich­zei­tig Schaf­fung von Spei­cher­raum für Niederschlagswasser.
• Baum­na­vi­ga­tor – Natur im Gar­ten: Online-Tool zur Aus­wahl des geeig­ne­ten Bau­mes für den eige­nen Gar­ten oder im öffent­li­chen Raum. Vorab kön­nen Para­me­ter wie z. B. Wuchs­höhe und -form, Frost­härte, Licht­an­sprü­che, all­er­gene Wir­kung etc. ange­ge­ben werden.
• Inge­nieur­büro RAUM­bild: Bera­tung von Gemein­den zur räum­li­chen Entwicklungsplanung